Maserati Coupé (4200 GT)

Il tridente incontra il cavallo rampante. So könnte man das Maserati Coupé (auch 4200 GT genannt) ganz gut beschreiben. Doch der Reihe nach, denn am Anfang stand nicht das Coupé, sondern der Spyder. Der Öffentlichkeit wurde der Spyder auf der IAA 2001 vorgestellt. Das Coupé debütierte fast ein Jahr später während der Detroit Auto Show. Beide bedeuteten einen großen Umbruch. Denn zum ersten Mal seit der Einführung des Maserati Biturbo 1981 wurde ein Maserati nicht mehr von einem doppelt aufgeladen Motor angetrieben, sondern von einem klassischen Saugmotor.

Seit Fiat 1999 Maserati direkt unter die Obhut von Ferrari gestellt hatte, begann sich vieles in Modena zum Besseren verändern. Der 3.2 Liter große V8 mit Biturbo des Vorgängers verschwand zugunsten eines von Ferrari entwickelten 4.2 Liter V8 in der Versenkung und leider mit ihm auch die sagenhaften Rückleuchten des 3200 GT. Ein Umstand, den viele bedauerten. Dafür erreichte die Verarbeitungsqualität endlich ein dem traditionsreichen Namen Maserati angemessenes Niveau. Auch der Innenraum wurde modernisiert. So hielt ein großer Monitor in der Mittelkonsole Einzug und verlieh dem Maserati Coupé ein Hauch von moderne. Auch wenn die Bedienerführung nicht wirklich intuitiv war.

Erhältlich war der Maserati mit zwei verschiedenen Getrieben. Einer klassischen manuellen 6-Gang Box und der sogenannten Cambiocorsa, wobei diese keine Automatik im herkömmlichen Sinne ist, sondern ein automatisiertes Schaltgetriebe, bei dem über Lenkradtasten geschaltet wird. Im Zuge einer Modellpflege wurden ab Herbst 2004 Xenonlicht Serie. Die Instrumente sowie deren Beleuchtung wurde geändert und ein “dringend benötigter” Dosenhalter zog in den Innenraum ein. Zudem gab es das Aluminiumpaket für Türe und Mittelkonsole ohne Aufpreis.

Wir empfehlen ein nicht allzu frühes Exemplar, da bei diesen ESP nicht verfügbar war. Am besten einen ab Mitte 2003. Ob das Fahrzeug über ESP oder nur ASR verfügt ist sehr leicht erkennbar. Steht auf dem Schalter in der Mittelkonsole MSP (Maserati Stability Program) verfügt er über ESP. Wesentlich seltener als Fahrzeuge mit der Cambiocorsa Schaltung sind Fahrzeuge mit manuellem 6-Gang Getriebe. Am Ende aber eine Geschmacksfrage, denn so schlecht wie ihr Ruf ist die Cambiocorsa Schaltung, abgesehen vom gewöhnungsbedürftigen Rückwärtsgang, wirklich nicht. Die elektronische Fahrwerksverstellung Skyhook gehört ebenso zu den empfehlenswerten Extras, wie der Lederdachhimmel.

Aus unserer Sicht stellt das Maserati Coupé, gerne auch der Spyder, je nach persönlicher Vorliebe, mit seinem problemlosen Ferrari V8 Motor ein Meilenstein in der Geschichte von Maserati dar und gehört daher unbedingt auf unsere Liste.

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