Wie viele Autos “brauche” ich eigentlich…

In Zeiten der Klimadebatten, Abgasskandalen und Carsharing eine fast schon ketzerische Frage. Ungeachtet dessen wollen wir sie aber trotzdem stellen. Lassen wir die lästige Platzfrage einmal außen vor und gehen auch davon aus, dass eine erkleckliche Summe Geld zur Verfügung steht. Welchen Neo Classics würde ich mir kaufen und vor allem warum?

Zunächst natürlich einen Sportwagen. Am besten einen klassischen GT für die schon immer geplante und nie gemachte Reise nach Südfrankreich oder zu den norditalienischen Seen. Geeignete Kandidaten dafür gibt es ohne Frage genug. Je nach persönlicher Präferenz und des zu transportierenden Gepäcks kämen ein Ferrari 550 Maranello, ein Aston Martin DB9 oder auch ein Maserati Coupé 4200 GT in Betracht. Ich persönlich würde den Ferrari wählen, schon allein wegen der offenen Schaltkulisse und der Tatsache, dass ein Frontmotor Ferrari nur für diesen Zweck gebaut wurde.

Dann sollte natürlich eine Limousine nicht fehlen, schließlich ist man je nicht immer alleine oder zu zweit unterwegs. Außerdem wirkt ein Sportwagen bei manchen Gelegenheiten, wo die Seriosität einer Limousine gefragt ist, einfach nicht passend. Aber zu bieder sollte sie auch nicht sein. Etwas Sportlichkeit muss sein. Vielleicht ein Jaguar XJR oder ein Mercedes-Benz CLS 63 AMG. Über ausreichend Platz verfügen beiden und vom üblichen Limousinen Allerlei heben sich beide wohltuend ab. Mir wäre der Jaguar etwas zu erwachsen, daher würde ich zum CLS 63 AMG greifen. Auch wenn es wahrscheinlich etwas teurer wird. Jeremy Clarkson kolportierte einst in Top Gear (The Perfect Road Trip 1), dass der Fahrer eines Jag (Sprich Tschääääääääg) niemals sein Abendessen bezahlt.

Ein Stadtauto, klein, wendig, schnell und mit Hecklappe gehört auch in jeden Fuhrpark. Schließlich muss man ja auch einkaufen. Gut geeignet hierfür wären der Golf R32 oder der Alfa 147 GTA. Das Rennen würde der Alfa machen. Aus zwei Gründen. Erstens: Es ist ein Alfa und zweitens muss ein Einkaufsflitzer nicht über ein perfektes Fahrwerk und Allrad verfügen. Eine Heckklappe reicht.

Schließlich noch etwas offenes, ein Cabrio oder Roadster. Nicht unbedingt nützlich, aber zwingend notwendig. Hier ist die Qual der Wahl groß. 2 Sitze, 4 Sitze, Softtop, Stahldach, eine schwierige Entscheidung. Letztlich sind 2 Sitze sind ausreichend, ein Stoffdach auch. Meine Wahl fiele auf den Maserati Spyder mit seinem großartigen 4.2 Liter Ferrari-Motor.

Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Es sind also mindestens 4. Man könnte nun argumentieren, dass es in gewisser Form sogar Carsharing ist. Immerhin teilen sich 4 Fahrzeuge die Aufgaben. Aber passt das wirklich in die heutige Zeit?

Es gibt aber noch eine andere Lösung, so zu sagen die Vernunftslösung. Statt des Ferrari 550 Maranello, dem CLS 63 AMG und einem Alfa 147 GTA kauft man sich nur einen Ferrari FF. Er ist ein großartiger GT, verfügt über 4 limousinenhafte Sitzplatze und hat eine Heckklappe wie ein Hot Hatch. Nur ein Cabrio kann er nicht ersetzen. Statt des Maserati Spider würde ich dann aber zum Mercedes-Benz SL 55 AMG mit seinem versenkbaren Stahldach greifen. Damit wären es nur noch 2 Autos. Was sicher nicht nur ökonomischer ist, sondern in den Augen vieler bestimmt auch ökologisch wesentlich korrekter ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert